Nach einer kurzen Einführung und ordnungsgemäßen Begrüßung des Sensei Christian Reif galt es ein lustiges Kennenlernspiel zu absolvieren. Als erstes stand ein amüsanter Wettbewerb an. Die Kinder sollten, aufgeteilt in zwei Gruppen, so schnell wie möglich Holzringe stapeln, die zuvor in der Halle verteilt wurden. Das siegreiche Team durfte eine kleine Belohnung einheimsen. Dann ging es an die sogenannte „Fallschule“.
Ganz ordentlich in der Reihe und im Fersensitz folgten die Kinder gespannt den Ausführungen der Übungsleiter bezüglich Vorwärts- und Rückwärtsrolle. Anschließend durften die Kinder diese, wieder in zwei Gruppen aufgeteilt mit je einem Übungsleiter an der Seite ausführlich üben. Manche etwas vorsichtiger knieend, andere ganz mutig aus dem Stand. Gespannt und interessiert verfolgten sie dann, wie die Übungsleiter einige Techniken, Hebel und Würfe demonstrierten, wobei einige vor Erstaunen große Augen machten. Denn die Energie des Angreifers wird so gekonnt umgelenkt, dass sich dieser selbst zu Fall bringt. Der Angreifende wird teilweise so ausgehebelt, dass er durch die Luft fliegt und sich dann, um sich nicht zu verletzen, abrollen muss. Hoch ging es her als die Kinder in Zweiergruppen selbst einige Techniken ausprobieren durften, wobei die Übungsleiter darauf hinwiesen, dass man sich zu Beginn einer Trainingseinheit verbeugt und sich somit verspricht, sich selbst und den Trainingspartner nicht zu verletzen. Viele waren sehr verblüfft darüber, dass kleine Bewegungen,Gewichtsverlagerungen und richtig angesetzte Hebel so große Wirkungen haben konnten. Kurz vor Schluss durften die Kinder noch einmal ihre ganze Geschicklichkeit beweisen, wobei sie sich in Zweierteams jeweils um die eigene Achse drehen und von einem Mattenrand zum anderen gelangen mussten, ohne dabei den sog. Kampfstock der Aikidoka los zu lassen. Etwas geschafft und müde durch den ereignisreichen Nachmittag durfte jeder seine ganz persönliche, handgezeichnete Urkunde in Empfang nehmen, welche nach dem Abschlussgruß, der lobenderweise ohne irgend einen Muchs ausgeführt wurde, stolz den Eltern präsentiert werden konnte.
