Unterwegs in der herrlichen Bergwelt Südtirols

Sonnige Erlebnisse auf höheren Wanderwegen

Regen. Die herrlichen Wandertouren in unberührter Natur, duftende Bergwiesen, traumhafte Rundblicke in die Obervinschgauer Berge und die sonnigen Tage, bei denen die 13 Teilnehmer der Regener Nordicwalking- und Pilatesgruppe voll auf ihre Kosten kamen, werden sicherlich noch lange nachwirken.

In Fahrgemeinschaften und bei bestem Reisewetter starteten die Regener in Richtung München-Garmisch-Fernpass-Reschenpass zum Treffpunkt Reschensee. Im beliebten Familienhotel Kastellatz (1760 Meter), oberhalb Burgeis, wurde wieder Quartier bestellt. Bevor die Ausflügler dies jedoch erreichten, stimmten sie sich bei einer zweistündigen gemütlichen Wanderung zur Melager Alm im Langtauferer Tal auf die nächsten Touren ein.

Ein längerer Aufstieg zu den Pfaffenseen stand am nächsten Tag auf dem Programm. Eine Überraschung für die Wanderer war die neue Freizeitanlage für Familien und der 3-D-Bogenschieß-Parcour sowie die Mountain-Carts bei der Bergstation der Watles-Sesselbahn. Inmitten der hochalpinen Bergwelt ein besonderes Erlebnis. Auf dem Rückweg von den romantisch gelegenen Pfaffenseen gings zur gewohnt-gemütlichen Einkehr auf die Terrasse der Plantapatschütte und man genoss den herrlichen Rundblick zum Ortler, Ötztaler- und Sesvennamassiv, bevor man wieder zum Quartier abstieg.

Eine Gipfelbesteigung zum Monterodes (2361 Meter), hoch über den Schlinigtal, war tags darauf eine der anspruchsvollsten Touren der Woche. Auf einem abwechslungsreichen Waldweg, vorbei an herrlich blühenden Bergblumenwiesen führt der schmale Steig hinauf zur Scharte zwischen Monterodes und Kälberberg, vorbei an zwei Bergseen zum Gipfelkreuz. Wieder fasziniert der fantastische Ausblick zum König Ortler, Völlakopf, Rasasspitze, Watles und Spitzige Lun. Nach einer Rast, der Gipfeltrunk durfte nicht fehlen, gings auf dem gleichen Steig zurück zum Ausgangspunkt nach Schlinig und weiter zum Quartier.

Mit dem Sessellift fuhr man am nächsten Tag zur Plantapatschhütte, dem Startpunkt zum Sesvenna-Höhenweg. Nach kurzem Anstieg wanderte man weiter auf dem Höhenweg auf schmalen, teils noch mit Schnee bedeckten Steigen, an Blumenwiesen entlang zur Sesvennahütte (2256 Meter), wo man traditionell hier einkehrte. Von einer ganz anderen Perspektive zeigte sich dann die Rückwanderung auf dem gleichen Höhenweg, die wiederum die Wanderer beeindruckte und nach insgesamt gut fünf Stunden Marsch war das Quartier wieder erreicht.

Ein anstrengender Aufstieg zur Spitzigen Lun (2324 Meter) erwartete die Bergsteiger am nächsten Tag. Nach einem langen, steilen, teils bewaldeten Anstieg und durch herrlich blühenden Almwiesen, erreichte man den Berggipfel. Bei gemütlicher Rast, mitgebrachter Bergbrotzeit, Gipfeltrunk durfte man den wiederum den herrlichen Rundumblick auf die Tiroler Bergwelt genießen. Sichtlich erleichtert und glücklich über die vollbrachte Leistung kehrte die Gruppe zum Ausgangspunkt nach Planeil zurück.

Den letzten Tag nutzten einige Teilnehmer für einen Museumsbesuch im Kloster Marienberg, der höchstgelegenen Benediktinerabtei Europas. Im ehemaligen Wirtschaftstrakt der Anlage geben Schauräume einen Eindruck vom Alltag im Kloster, auch historische Ereignisse sind hier aufgezeigt. Ein weiterer Teil der Wanderer unternahm eine Radltour nach Meran, während die übrigen nochmals zur Plantapatschhütte aufstiegen, einkehrten und anschließend mit dem Mountain-Cart zur Talstation abfuhren.

Fazit aller Teilnehmer: Wieder unvergeßliche Höhepunkte, die im Quartier Kastellatz abschließend noch gebührend gefeiert wurden. TV-Vorsitzende Mucki Simon dankte dabei im Namen der Teilnehmer der Organisatorin Annemie Ecker für den bestens geplanten Wanderausflug. - ae